19062025
Eigentlich hab ich alles. Alles was ich brauche, alles was ich je wollte. Eigentlich. Eigentlich sollte ich glücklich sein. Strahlen. Jeden Tag genießen. Die Momente leben. Ich fühle so viel. So viel Liebe, so viel reines Vertrauen. Manchmal zu viel. Aber auch so viel Angst, so viel „ich schaffe das niemals“. Manchmal zu viel. Ich versuche mich auf einen Gedanken zu konzentrieren, ihn festzuhalten. Und schon ist er weg. Unwiderruflich verschwunden. Irgendwo in all den Wirrwarr des Lebens. Wie kann tiefer Stolz, tiefe Liebe so sehr mit tiefer Trauer, mit Angst verbunden sein. Seit ich Mama bin, ist da so viel. So viel mehr von allem. So viele wunderbare Einzigartigkeit. Momente die mir alles bedeuten. So viel Verantwortung. Weltschmerz. Faszination für die kleinen Dinge. Manchmal möchte ich dennoch die Tür öffnen und rennen. Diese Liebe, mein Herz in Stücke. Stücke, die sich außerhalb von meinem Körper bewegen. Die sich Stück für Stück weiter entfernen und doch so nah sind. Manchmal zu nah. Zu aufdringlich.
Ich bin ich. Ich bleibe ich. Aber wer ist eigentlich ich?
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