19032018

Als ich das letzte Mal auf der Arbeit nach angebotenen Seminaren gesucht habe, habe ich eines zur Stressbewältigung gefunden… Daraufhin fing ich direkt an nachzudenken… Wie bewältige ich zurzeit eigentlich meinen Stress und brauche ich ein Seminar um den für mich besten Weg zu finden? Eins ist klar, das Wort „Stress“ und dieses Gefühl dahinter ist mir nicht neu. An Tagen, wenn man nur von einem Ort zum anderen fährt, das Gefühl hat nur auf Achse zu sein fühle ich mich, als würde der Stress mich von innen zerfressen. Es fühlt sich an wie ein ewiger Kreislauf aus dem man schwer wieder herauskommt. Auf der Arbeit gibt es eine Aufgabe nach der anderen, viele Krankheitsfälle und doofe Kommentare. Danach, viel später als geplant, geht es nach Hause und da wird direkt Futter zusammengekippt, sich umgezogen, noch schnell Geschirr von morgens in die Spülmaschine geräumt und los zum Stall. Auch dort muss man sich beeilen… Das Futter muss rechtzeitig vor der großen Raubtierfütterung im Eimer sein, Heu muss verteilt werden und auch wenn man einen kurzen Augenblick alleine ist, kommen im nächsten Moment meist ein Dutzend Kinder, die Halle und Reitplatz in Beschlag nehmen. Nachdem man sich Raum geschaffen hat und das Pony bewegt ist, stehen wir meist zusammen in der Stallgasse. Nur sie und ich. Dann, wenn sie mich mit großen Augen anschaut, ihre Ohren spitzt und mir neugierig bei jedem meiner Schritte folgt bis ich zu ihr gehe und mein Gesicht in ihr Fell drücke. Tief durchatme und ihre Wärme spüre… Ihr warmes, weiches Fell an meinen Händen.. Dann weiß ich, dass sich alles lohnt… Jeder Stress. Wenn ich dann, meist später als geplant, zuhause ankomme mich umziehe, dusche und essen mache… wenn ich an große Pläne, große Wünsche denke während ich im Kochtopf rühre… mich mein Lieblingsmensch von hinten umarmt, seine Hände an meine Taille legt und mir einen Kuss auf den Kopf drückt… Dann weiß ich, dass sich alles lohnt… Jeder Stress.

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